Gonzalo Castro hat in seiner Karriere schon sehr viel erlebt. Satte 409 Bundesligaspiele (39 Tore, 79 Vorlagen) hat der in Wuppertal geborene Deutsch-Spanier absolviert. Nach seinem Vertragsende im vergangenen Sommer beim VfB Stuttgart befindet sich der 34-Jährige aktuell auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.
Im Gespräch mit der Bild-Zeitung erklärt Castro, dass er nicht mehr alles machen würde. Zuvor stand er 17 Jahre lang stets unter Vertrag. Aktuell gönnt er sich den Luxus und hält sich im eigenen Fitnessraum in seinem Haus mit einem Personaltrainer fit. Gegenüber der Bild verriet Castro, dass sein potentieller neuer Klub nicht weiter als 200 Kilometer von seinem Wohnort Leverkusen entfernt sein darf.
Profistationen: Bayer Leverkusen (Januar/2005 bis Juli/2015), Borussia Dortmund Juli/2015 bis Juli/2018, VfB Stuttgart Juli/2018 bis Juli/2021).
Erfolge: Deutscher Meister und U21-Europameister.
Obwohl zwei Klubs nahe Leverkusen liegen, schließt er diese kategorisch aus. Auf die Bild-Nachfrage, ob den Wechsel zum 1. FC Köln oder dem FC Schalke 04 vorstellbar wären, antwortet Castro deutlich. "Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren", betont er.
Sein Argumentation dürfte ihm viel Respekt im Bayer- und BVB-Lager bringen: Zu sehr sei er mit seinen Ex-Klubs Leverkusen und Borussia Dortmund verwurzelt, um eventuell nach Köln oder Schalke zu wechseln.
Bis zum Winter will sich Castro bei der Klubsuche Zeit lassen. Sollte er bis dahin keine neuen Arbeitgeber gefunden haben, wird er seine Karriere wahrscheinlich beenden.